Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen RevisionVorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
public:1899:1899 [29.03.2017 22:30] – [Wassersport No. 34 24. August 1899] Heiko Ruwepublic:1899:1899 [12.01.2023 12:58] (aktuell) Heiko Ruwe
Zeile 13: Zeile 13:
 Das Jubeljahr sollte auch in sportlicher Beziehung ein glänzendes werden, und alle Regatten welche wir mit Mannschaften beschickten, brachten uns wertvolle Erfolge ein. \\ Das Jubeljahr sollte auch in sportlicher Beziehung ein glänzendes werden, und alle Regatten welche wir mit Mannschaften beschickten, brachten uns wertvolle Erfolge ein. \\
  
-{{:public:1899:1899-aktiveruderer_3_bearbeitet-1as.jpg|}}\\ +[{{:public:1899:1899-aktiveruderer_3_bearbeitet-1as.jpg|Das Bild zeigt die aktiven Ruderer zum Zeitpunkt des 25jährigen Jubiläums \\ __obere Reihe:__ Kommisar Stein (Fechenheim), Priester (Bootshausdiener), Heinrich Meyer, Heinrich Endres, Georg Metternich, D. Kollmer \\ __Mittlere Reihe:__ Otto Vetter, Frl. Hof, August Rühl, 2 Unbekannte, M. Schröder, Georg Baier (Fährmann), "K. Küchenmeister, F. Schönek & H. Wendling (Fahnenabordnung)", David Geisler, 2 Unbekannte, K. Gutacker \\ __Untere Reihe:__ Friedrich Baier, Peter von der Heydt, Martin Wendling (1. Vorstand) Heinrich Hof, Georg Wendling, Georg Kräger (2. Vorstand)}}] \\
-Das Bild zeigt die aktiven Ruderer zum Zeitpunkt des 25jährigen Jubiläums \\ +
-__obere Reihe:__ +
-Kommisar Stein (Fechenheim), Priester (Bootshausdiener), Heinrich Meyer, Heinrich Endres, Georg Metternich, D. Kollmer \\ +
-__Mittlere Reihe:__ Otto Vetter, Frl. Hof, August Rühl, 2 Unbekannte, M. Schröder, Georg Baier (Fährmann), "K. Küchenmeister, F. Schönek & H. Wendling (Fahnenabordnung)", David Geisler, 2 Unbekannte, K. Gutacker \\ +
-__Untere Reihe:__ Friedrich Baier, Peter von der Heydt, Martin Wendling (1. Vorstand) Heinrich Hof, Georg Wendling, Georg Kräger (2. Vorstand) \\+
 /* /*
 __obere Reihe:__ __obere Reihe:__
Zeile 27: Zeile 22:
 /*---- /*----
 Ansichtskarten von aus dem Jahre 1899 Ansichtskarten von aus dem Jahre 1899
-{{:public:bilder:mittel:1899-ansichtskarte-25-jahre.png?400|}}{{:public:bilder:mittel:1899-ansichtskarte-25-jahre-01.png?400|}} +{{:public:bilder:mittel:1899-ansichtskarte-25-jahre.png?400&direct|}}{{:public:bilder:mittel:1899-ansichtskarte-25-jahre-01.png?400|}} 
 */ */
 ---- ----
Zeile 43: Zeile 38:
 === Seite 120 === === Seite 120 ===
 == Ausschreibungen == == Ausschreibungen ==
-{{:public:1899:info_ausschreibung_jubilaeumsregatta_1899.jpg?400|}}+{{:public:1899:info_ausschreibung_jubilaeumsregatta_1899.jpg?400&direct|}}
  
 === Seite 122 === === Seite 122 ===
 == Nachrichten: Offenbach == == Nachrichten: Offenbach ==
 Die bevorstehende Fortsetzung der Mainkanalisierung bis Offenbach har auf die Bootshausverhältnisse der RG „Undine“ einen wenig günstigen Einfluss. Das ganze Vorland zwischen Bootshaus und Main ist auf Hochwasserniveau aufgefüllt und dadurch das Zuwasserbringen der Boote in dem sandigen Gelände sehr erschwert. Die „Undine“ wird deshalb eine Schienen-Rollbahn nach dem Main anlegen, um hierdurch bessere Verbindung zu schaffen. Das jetzt freiliegende Bootshaus wird bald an den Rand eines Wohn- und Villen-Viertels zu liegen kommen und hierdurch das Gelände an Wert gewinnen. Auf die Dauer wird man aber nicht um die Frage herumkommen, das Bootshaus dicht am Main neu aufzubauen und es wäre selbst eine Übersiedlung nach dem gegenüberliegenden Ufer dem jetzigen Zustand vorzuziehen. Sowohl am gestrigen Sonntag, als auch vor acht Tagen waren Boote der „Undine“ an der Mainkur, ebenso hatten sich solche des Offenbacher Rudervereins dort Stelldichein gegeben und es waren alle Bootgattungen vertreten. Der Offenbacher Ruderverein hat am Sonntag eins der drei bei Leux neubestellten Boote von der Werft abgeholt und in einer guten Stunde von Niederrad nach Offenbach gerudert. Das Boot ist nach Wunsch ausgefallen und soll von Montag ab zum Einschulen der Neulinge dienen. Die Vorbereitungen für die Jubiläumsregatta des Rudervereins nehmen guten Fortgang; die Rennstrecke ist nunmehr festgestellt und die Regattaplatz wird auf das linke Ufer gelegt und die Tiefkai oberhalb der Brücke hierzu verwendet werden. Der Start wird sich bei dem Dorf Bürgel dicht an der Offenbacher Grenze befinden. Die am Unter-Main belegenden Vereine haben ihre Bereitwilligkeit, die Regatta zu beschicken, ausgesprochen, es ist also zu hoffen, dass dieselbe einen guten Besuch finden wird. Da seit der im Jahre 1882 abgehaltenen hessischen Vereinsregatta hierselbst kein größeres Wettrudern stattgefunden hat, so ist das Interesse der Bürgerschaft schon jetzt ein recht lebhaftes und weitere Kreise haben bereits ihre Sympathien für die Sache bekundet. Die bevorstehende Fortsetzung der Mainkanalisierung bis Offenbach har auf die Bootshausverhältnisse der RG „Undine“ einen wenig günstigen Einfluss. Das ganze Vorland zwischen Bootshaus und Main ist auf Hochwasserniveau aufgefüllt und dadurch das Zuwasserbringen der Boote in dem sandigen Gelände sehr erschwert. Die „Undine“ wird deshalb eine Schienen-Rollbahn nach dem Main anlegen, um hierdurch bessere Verbindung zu schaffen. Das jetzt freiliegende Bootshaus wird bald an den Rand eines Wohn- und Villen-Viertels zu liegen kommen und hierdurch das Gelände an Wert gewinnen. Auf die Dauer wird man aber nicht um die Frage herumkommen, das Bootshaus dicht am Main neu aufzubauen und es wäre selbst eine Übersiedlung nach dem gegenüberliegenden Ufer dem jetzigen Zustand vorzuziehen. Sowohl am gestrigen Sonntag, als auch vor acht Tagen waren Boote der „Undine“ an der Mainkur, ebenso hatten sich solche des Offenbacher Rudervereins dort Stelldichein gegeben und es waren alle Bootgattungen vertreten. Der Offenbacher Ruderverein hat am Sonntag eins der drei bei Leux neubestellten Boote von der Werft abgeholt und in einer guten Stunde von Niederrad nach Offenbach gerudert. Das Boot ist nach Wunsch ausgefallen und soll von Montag ab zum Einschulen der Neulinge dienen. Die Vorbereitungen für die Jubiläumsregatta des Rudervereins nehmen guten Fortgang; die Rennstrecke ist nunmehr festgestellt und die Regattaplatz wird auf das linke Ufer gelegt und die Tiefkai oberhalb der Brücke hierzu verwendet werden. Der Start wird sich bei dem Dorf Bürgel dicht an der Offenbacher Grenze befinden. Die am Unter-Main belegenden Vereine haben ihre Bereitwilligkeit, die Regatta zu beschicken, ausgesprochen, es ist also zu hoffen, dass dieselbe einen guten Besuch finden wird. Da seit der im Jahre 1882 abgehaltenen hessischen Vereinsregatta hierselbst kein größeres Wettrudern stattgefunden hat, so ist das Interesse der Bürgerschaft schon jetzt ein recht lebhaftes und weitere Kreise haben bereits ihre Sympathien für die Sache bekundet.
 +
 +----
  
 ==== Wassersport No. 15. 13. April 1899 ==== ==== Wassersport No. 15. 13. April 1899 ====
Zeile 53: Zeile 50:
 == Nachrichten: Offenbach == == Nachrichten: Offenbach ==
 Beim Offenbacher Ruderverein haben die regelmäßigen Übungen begonnen, und es wird schon recht fleißig gerudert, trotz des unfreundlichen Wetters, das bei niederer Temperatur Regen und Wind im Gefolge hat. Die Zahl der Mitglieder ist stark im Wachsen und es sind in letzter Zeit auch eine Anzahl von Frankfurter Ruderern dem Verein beigetreten, von welchen Fritz Heurisch die Leitung des Trainings seit Anfang d.M. übernommen hat und zunächst die Mannschaften im Schulvierer regelmäßig einübt. Beim Offenbacher Ruderverein haben die regelmäßigen Übungen begonnen, und es wird schon recht fleißig gerudert, trotz des unfreundlichen Wetters, das bei niederer Temperatur Regen und Wind im Gefolge hat. Die Zahl der Mitglieder ist stark im Wachsen und es sind in letzter Zeit auch eine Anzahl von Frankfurter Ruderern dem Verein beigetreten, von welchen Fritz Heurisch die Leitung des Trainings seit Anfang d.M. übernommen hat und zunächst die Mannschaften im Schulvierer regelmäßig einübt.
 +
 +----
 +
 ==== Wassersport No. 16 20. April 1899 ==== ==== Wassersport No. 16 20. April 1899 ====
 === Seite 169 === === Seite 169 ===
Zeile 58: Zeile 58:
 Der Offenbacher Ruderverein setzt seine Übungen unter Leitung des Instruktors Heurisch fort. Bis jetzt sind schon kleine aber wesentliche Fortschritte zu bemerken und wenn auch die Ruderer nicht außergewöhnlich stark sind, so dürften sie doch wenigstens im Stil bis zu den Regatten den Anforderungen genügen. Für die Jubiläums-Regatta sind nunmehr alle Vorbereitungen getroffen und die Ausschüsse arbeiten mit großem Eifer. Die Ausschreibungen zur Regatta werden in nächster Zeit bekannt gemacht. Als Regattaplatz wurde von Seiten der Stadt das Tiefkai vor der Brücke zur Verfügung gestellt. Herr Oberbürgermeister Brink hat dabei tatkräftig mitgewirkt und wenn seine Maßnahmen dazu beitragen, die Regatta in schlichtem Rahmen zu einem echten und rechten Volksfest zu gestalten, bei dem weitere Kreise Interesse an dem Rudern gewinnen sollen, so decken diese sich ganz mit den Absichten des festen Ausschusses und es ist ein gutes Gelingen des Festes hierdurch durchaus gewährleistet. Die Platzfrage regelt sich sehr einfach. Dicht oberhalb der Brücke gelegen, von einem als Promenadenweg ausgebildeten Hochkai begrenzt dehnt sich der im Niveau eingeebnete Platz aus, der in beliebiger Länge als Festplatz benutzt werden kann und auf dem nur wenige Einrichtungen getroffen werden brauchen, um ihn dem beabsichtigten Zweck anzupassen. Der Offenbacher Ruderverein setzt seine Übungen unter Leitung des Instruktors Heurisch fort. Bis jetzt sind schon kleine aber wesentliche Fortschritte zu bemerken und wenn auch die Ruderer nicht außergewöhnlich stark sind, so dürften sie doch wenigstens im Stil bis zu den Regatten den Anforderungen genügen. Für die Jubiläums-Regatta sind nunmehr alle Vorbereitungen getroffen und die Ausschüsse arbeiten mit großem Eifer. Die Ausschreibungen zur Regatta werden in nächster Zeit bekannt gemacht. Als Regattaplatz wurde von Seiten der Stadt das Tiefkai vor der Brücke zur Verfügung gestellt. Herr Oberbürgermeister Brink hat dabei tatkräftig mitgewirkt und wenn seine Maßnahmen dazu beitragen, die Regatta in schlichtem Rahmen zu einem echten und rechten Volksfest zu gestalten, bei dem weitere Kreise Interesse an dem Rudern gewinnen sollen, so decken diese sich ganz mit den Absichten des festen Ausschusses und es ist ein gutes Gelingen des Festes hierdurch durchaus gewährleistet. Die Platzfrage regelt sich sehr einfach. Dicht oberhalb der Brücke gelegen, von einem als Promenadenweg ausgebildeten Hochkai begrenzt dehnt sich der im Niveau eingeebnete Platz aus, der in beliebiger Länge als Festplatz benutzt werden kann und auf dem nur wenige Einrichtungen getroffen werden brauchen, um ihn dem beabsichtigten Zweck anzupassen.
  
 +----
  
 ==== Wassersport No. 18 4. Mai 1899 ==== ==== Wassersport No. 18 4. Mai 1899 ====
Zeile 63: Zeile 64:
 == Nachrichten: Offenbach == == Nachrichten: Offenbach ==
 Der Großherzog von Hessen hat dem Offenbacher Ruderverein für seine Jubiläumsregatta einen Preis gestiftet und gleichzeitig gestattet, dass er neue Rennvierer den Namen "Ernst Ludwig" erhält. Der Großherzog von Hessen hat dem Offenbacher Ruderverein für seine Jubiläumsregatta einen Preis gestiftet und gleichzeitig gestattet, dass er neue Rennvierer den Namen "Ernst Ludwig" erhält.
 +
 +----
 +
 ==== Wassersport No. 19 11. Mai 1899 ==== ==== Wassersport No. 19 11. Mai 1899 ====
 === Seite 213 === === Seite 213 ===
Zeile 70: Zeile 74:
 == Nachrichten: Offenbach == == Nachrichten: Offenbach ==
 Der Regatta-Ausschuss für die Offenbacher Jubiläums-Regatta hat die Ausschreibungen eingehend beraten und sich für ein wohlerwogenes Klassensystem, das die Ruderer ihrer Leistungsfähigkeit entsprechend in die einzelnen Rennklassen, einweiht entschieden. Selbstverständlich werden nur Rennen für die beste Boote ausgeschrieben und es sind zwölf Rennen vorgesehen, wovon sich zwei auf Achter, sechs auf Vierer, je eines auf Zweier o. Stm. Und Doppelzweier ohne Steuermann und zwei auf Einer verteilen. Der Preis des Großherzogs von Hessen wird auf ein Achter-Rennen gesetzt werden, welches am Schlusse der Regatta gerudert werden soll. Um in der Lage zu sein, am Achter-Rennen um den Großherzogs-Preis teilzunehmen, hat der Offenbacher Ruder-Verein noch einen neuen Renn-Achter bei Leux in Frankfurt bestellt, die Übungsfahrten finden zunächst noch in dem alten Achter statt. Der Regatta-Ausschuss für die Offenbacher Jubiläums-Regatta hat die Ausschreibungen eingehend beraten und sich für ein wohlerwogenes Klassensystem, das die Ruderer ihrer Leistungsfähigkeit entsprechend in die einzelnen Rennklassen, einweiht entschieden. Selbstverständlich werden nur Rennen für die beste Boote ausgeschrieben und es sind zwölf Rennen vorgesehen, wovon sich zwei auf Achter, sechs auf Vierer, je eines auf Zweier o. Stm. Und Doppelzweier ohne Steuermann und zwei auf Einer verteilen. Der Preis des Großherzogs von Hessen wird auf ein Achter-Rennen gesetzt werden, welches am Schlusse der Regatta gerudert werden soll. Um in der Lage zu sein, am Achter-Rennen um den Großherzogs-Preis teilzunehmen, hat der Offenbacher Ruder-Verein noch einen neuen Renn-Achter bei Leux in Frankfurt bestellt, die Übungsfahrten finden zunächst noch in dem alten Achter statt.
 +
 +----
  
 ==== Wassersport No. 20 18. Mai 1899 ==== ==== Wassersport No. 20 18. Mai 1899 ====
 === Seite 223 === === Seite 223 ===
 == Ausschreibungen zur Jubiläumsregatta auf dem Main == == Ausschreibungen zur Jubiläumsregatta auf dem Main ==
-{{:public:1899:ausschreibung_jubilaeumsregatta_1899.jpg?800|}}+{{:public:1899:ausschreibung_jubilaeumsregatta_1899.jpg?800&direct|}}
  
  
  
 == Die Ausschreibung zur Offenbacher Jubiläums-Regatta. == == Die Ausschreibung zur Offenbacher Jubiläums-Regatta. ==
-{{:public:1899:info_ausschreibung_jubilaeumsregatta-2_1899.png?400|}} \\+{{:public:1899:info_ausschreibung_jubilaeumsregatta-2_1899.png?400&direct|}} \\
 Im Juli des Jahres wird der Offenbacher Ruder-Verein die Feier seines 25 jähriges Bestehens begehen. Der Ausschuss welcher gewählt worden war, um ein der Bedeutung des Festes würdiges Programm festzustellen, hat eifrig gearbeitet und hat sich mit seltenem Geschick seiner gewiss nicht leichten Aufgabe entledigt; er ging wohl von dem Grundsatze aus, dass der, welcher vieles bringt, jedem etwas bringt. Der erste Tag, Sonnabend, der 15. Juli, ist für eine akademische Feier reserviert; der zweite wird durch Veranstaltung einer Regatta einen rein sportlichen Charakter haben; der Tag endlich ist einem größeren Publikum gewidmet, es soll ein Volksfest auf dem Bootsplatze stattfinden. Die Veröffentlichung über die Einzelheiten hat mit der nunmehr offiziell bekannt gegebenen Ausschreibung der im ganzen geplanten zwölf Rennen ihren Anfang genommen. Der Regatta-Ausschuss hat sich dem besonderen Anlass entsprechend bemüht, die letzteren so zu gestalten, dass sie einer möglichst großen Zahl von Mannschaften Gelegenheit zum Starten bieten und dass die Mannschaften in die Rennklassen eingereiht werden, in welche sie ihrer bisherigen Leistung entsprechend gehören. Der auf größeren Regattaplätzen augenblicklich herrschenden Richtung folgend, hat man zwei Rennen für steuermannslose Boote ausgeschrieben, ein Vorgehen, das bei den Beschränkungen, die das Programm nur eines Regattatages auferlegt, alle Anerkennung finden wird. Zum Austrag sollen gebracht werden ein Rennen im Doppelzweier o. St. Und ein solches im Zweier o. St., letzteres ist mit Rücksicht auf die im Programm durchgeführte Befähigungs-Klassifikation in der Weise beschränkt, dass Ruderer, die im steuermannslosen Zweier vor dem 1. Januar d. J. gesiegt haben, von der Teilnahme ausgeschlossen sind. Für Vierer-Mannschaften sind sechs Rennen ausgeschrieben und allen Klassen von Senioren und Junioren ist reichlich Gelegenheit zum Starten gegeben. Der von Sr. Königlichen Hoheit Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein gestiftete Preis ist auf den großen Achter gesetzt worden; dieses Rennen ist durch Beschränkung dem freien Wettbewerb nicht gänzlich zugänglich. \\ Im Juli des Jahres wird der Offenbacher Ruder-Verein die Feier seines 25 jähriges Bestehens begehen. Der Ausschuss welcher gewählt worden war, um ein der Bedeutung des Festes würdiges Programm festzustellen, hat eifrig gearbeitet und hat sich mit seltenem Geschick seiner gewiss nicht leichten Aufgabe entledigt; er ging wohl von dem Grundsatze aus, dass der, welcher vieles bringt, jedem etwas bringt. Der erste Tag, Sonnabend, der 15. Juli, ist für eine akademische Feier reserviert; der zweite wird durch Veranstaltung einer Regatta einen rein sportlichen Charakter haben; der Tag endlich ist einem größeren Publikum gewidmet, es soll ein Volksfest auf dem Bootsplatze stattfinden. Die Veröffentlichung über die Einzelheiten hat mit der nunmehr offiziell bekannt gegebenen Ausschreibung der im ganzen geplanten zwölf Rennen ihren Anfang genommen. Der Regatta-Ausschuss hat sich dem besonderen Anlass entsprechend bemüht, die letzteren so zu gestalten, dass sie einer möglichst großen Zahl von Mannschaften Gelegenheit zum Starten bieten und dass die Mannschaften in die Rennklassen eingereiht werden, in welche sie ihrer bisherigen Leistung entsprechend gehören. Der auf größeren Regattaplätzen augenblicklich herrschenden Richtung folgend, hat man zwei Rennen für steuermannslose Boote ausgeschrieben, ein Vorgehen, das bei den Beschränkungen, die das Programm nur eines Regattatages auferlegt, alle Anerkennung finden wird. Zum Austrag sollen gebracht werden ein Rennen im Doppelzweier o. St. Und ein solches im Zweier o. St., letzteres ist mit Rücksicht auf die im Programm durchgeführte Befähigungs-Klassifikation in der Weise beschränkt, dass Ruderer, die im steuermannslosen Zweier vor dem 1. Januar d. J. gesiegt haben, von der Teilnahme ausgeschlossen sind. Für Vierer-Mannschaften sind sechs Rennen ausgeschrieben und allen Klassen von Senioren und Junioren ist reichlich Gelegenheit zum Starten gegeben. Der von Sr. Königlichen Hoheit Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein gestiftete Preis ist auf den großen Achter gesetzt worden; dieses Rennen ist durch Beschränkung dem freien Wettbewerb nicht gänzlich zugänglich. \\
 Die Platzfrage ist, wie wir bereits früher bemerkten, in recht befriedigender Weise gelöst worden, da dank der vermittelnden Tätigkeit des Herrn Oberbürgermeister Brink die Stadtverwaltung den Tiefkai vor der Brücke für die Regatta zur Verfügung gestellt hat. \\ Die Platzfrage ist, wie wir bereits früher bemerkten, in recht befriedigender Weise gelöst worden, da dank der vermittelnden Tätigkeit des Herrn Oberbürgermeister Brink die Stadtverwaltung den Tiefkai vor der Brücke für die Regatta zur Verfügung gestellt hat. \\
 Dicht oberhalb der Brücke gelegen, von einem als Promenadenweg ausgebildeten Hochkai begrenzt, dehnt sich der im Niveau eingeebnete Platz aus, der in beliebiger Länge als Festplatz genutzt werden kann, und auf dem nur wenige Einrichtungen getroffen zu werden brauchen, um ihn dem beabsichtigten Zweck anzupassen. \\ Dicht oberhalb der Brücke gelegen, von einem als Promenadenweg ausgebildeten Hochkai begrenzt, dehnt sich der im Niveau eingeebnete Platz aus, der in beliebiger Länge als Festplatz genutzt werden kann, und auf dem nur wenige Einrichtungen getroffen zu werden brauchen, um ihn dem beabsichtigten Zweck anzupassen. \\
 Das redliche Bemühen des Ausschusses einerseits, ein allen billigen Anforderungen gerecht werdendes Programm zusammen zu stellen, der Umstand andererseits, dass seit 17 Jahren, u.z. seit der letzten hessischen Vereinsregatta in Offenbach keine größere Regatta-Veranstaltung dem Publikum geboten wurde, lassen die Hoffnung auf ein Gelingen des sportlichen Festes wohl zu. Es ist deshalb zu erwarten, dass die Meldungen zu Regatta reichlich ausfallen und die aufgewendete Mühe durch guten Wettbewerb belohnt wird. \\ Das redliche Bemühen des Ausschusses einerseits, ein allen billigen Anforderungen gerecht werdendes Programm zusammen zu stellen, der Umstand andererseits, dass seit 17 Jahren, u.z. seit der letzten hessischen Vereinsregatta in Offenbach keine größere Regatta-Veranstaltung dem Publikum geboten wurde, lassen die Hoffnung auf ein Gelingen des sportlichen Festes wohl zu. Es ist deshalb zu erwarten, dass die Meldungen zu Regatta reichlich ausfallen und die aufgewendete Mühe durch guten Wettbewerb belohnt wird. \\
 +
 +----
  
 ==== Wassersport No. 26 29. Juni 1899 ==== ==== Wassersport No. 26 29. Juni 1899 ====
Zeile 156: Zeile 164:
 |  3.  |Frankfurter Ruder-Club| |  3.  |Frankfurter Ruder-Club|
 |  4.  |**Offenbacher Ruder-Verein** \\ Karl Küchenmeister, Joh. Eschmann, Jac. Schröder, Herm. Wendling, Stm.: Ferd. Jaindl.| |  4.  |**Offenbacher Ruder-Verein** \\ Karl Küchenmeister, Joh. Eschmann, Jac. Schröder, Herm. Wendling, Stm.: Ferd. Jaindl.|
 +
 +----
  
 ==== Wassersport No. 27 6. Juli 1899 === ==== Wassersport No. 27 6. Juli 1899 ===
Zeile 176: Zeile 186:
 Der Offenbacher Ruder-Verein führt vom Start ab und gewinnt mit scharfen Einsatz schwungvoll rudernd das Rennen mit 1½ Längen gegen „Amicitia“ und die sehr lebhaft aber unruhig rudernden Düsseldorfer.  Der Offenbacher Ruder-Verein führt vom Start ab und gewinnt mit scharfen Einsatz schwungvoll rudernd das Rennen mit 1½ Längen gegen „Amicitia“ und die sehr lebhaft aber unruhig rudernden Düsseldorfer. 
 Nach dem Sieg der Offenbacher legt die Mannheimer „Amicitia“ Protest ein gegen den Offenbacher Ruderer Schira, da der kein Amateur sei. Der Vorstand der Mannheimer Regatta gibt dem Protest statt und erkennt den Offenbachern den Sieg ab. \\ \\ Nach dem Sieg der Offenbacher legt die Mannheimer „Amicitia“ Protest ein gegen den Offenbacher Ruderer Schira, da der kein Amateur sei. Der Vorstand der Mannheimer Regatta gibt dem Protest statt und erkennt den Offenbachern den Sieg ab. \\ \\
 +
 +----
  
 ==== Wassersport No. 27 6. Juli 1899 ==== ==== Wassersport No. 27 6. Juli 1899 ====
Zeile 182: Zeile 194:
 Zur Offenbacher Jubiläumsregatta sind von zehn Vereinen 32 Boote gemeldet und außer den beiden Zweier-Rennen sind alle Rennen zustande gekommen, der Erste Vierer in der interessantesten Zusammenstellung Mainz, Wetzlar, Frankfurter Club, wobei Mainz seine beiden Seniormannschaften über Kreuz gemeldet hat. Der Großherzogspreis für Achter wird von vier Booten bestritten werden; für den Anfänger- und Dritten Vierer hat der neu in den Verband aufgenommene Aschaffenburger Ruder-Club gemeldet. \\ Zur Offenbacher Jubiläumsregatta sind von zehn Vereinen 32 Boote gemeldet und außer den beiden Zweier-Rennen sind alle Rennen zustande gekommen, der Erste Vierer in der interessantesten Zusammenstellung Mainz, Wetzlar, Frankfurter Club, wobei Mainz seine beiden Seniormannschaften über Kreuz gemeldet hat. Der Großherzogspreis für Achter wird von vier Booten bestritten werden; für den Anfänger- und Dritten Vierer hat der neu in den Verband aufgenommene Aschaffenburger Ruder-Club gemeldet. \\
  
 +----
  
 ==== Wassersport No. 28 13. Juli 1899 ==== ==== Wassersport No. 28 13. Juli 1899 ====
Zeile 201: Zeile 214:
 |  2.  |Frankfurter Ruder-Verein| |  2.  |Frankfurter Ruder-Verein|
 Am Start geht Offenbach am besten weg, da der Frankfurter Verein krebst und dadurch zwei Längen verliert. Die Offenbacher sind indessen in Schwung gekommen, der Frankfurter Verein legt einen gewaltigen Spurt ein, um die führenden zu erreichen und ist ihnen bei 600m bis an der Steuer aufgerückt. Die Wirkung dieses außergewöhnlichen Kraftaufwandes mach sich aber so fühlbar, dass die Offenbacher, wenn auch über 1200m sehr hart bedrängt, doch ihren Vorsprung halten und die in ihrem Kielwasser rudernden Frankfurter sicher mit zwei Längen schlagen können. Am Start geht Offenbach am besten weg, da der Frankfurter Verein krebst und dadurch zwei Längen verliert. Die Offenbacher sind indessen in Schwung gekommen, der Frankfurter Verein legt einen gewaltigen Spurt ein, um die führenden zu erreichen und ist ihnen bei 600m bis an der Steuer aufgerückt. Die Wirkung dieses außergewöhnlichen Kraftaufwandes mach sich aber so fühlbar, dass die Offenbacher, wenn auch über 1200m sehr hart bedrängt, doch ihren Vorsprung halten und die in ihrem Kielwasser rudernden Frankfurter sicher mit zwei Längen schlagen können.
 +
 +----
  
 ==== Wassersport No. 29 20. Juli 1899 ==== ==== Wassersport No. 29 20. Juli 1899 ====
Zeile 315: Zeile 330:
 am Montag der ungebundenen Fröhlichkeit dienen und den Lohn bilden für die Arbeit vieler Wochen. Wieder brannte die Sonne heiß vom Firmament, als sich gegen 4 Uhr die umliegenden Höhen verfinsterten und drohend schwarze Wolkenmassen von Nordosten heraufzogen. Um 4½ Uhr entlud sich ein heftiges Gewitter mit Hagelschlag. Ein wolkenbruchartiger Regen tränkte die lechzenden Fluren und orkanartig brauste ein Sturmwind daher, der die Bauten auf dem Festplatz über den Haufen warf, die Pfeiler wir Zündhölzchen knickte und die große Festhalle ein Stück von ihrem Standort fortschleifte. Nur das Bootlager hatte den Sturm Widerstand geleistet, aber die Boote waren vom Orkan von den Lagern geworfen und lagen zum Teil in Atome zersplittert am Boden. Ein Bild grausiger Zerstörung. Mit emsigem Fleiß hatten die Offenbacher Ruderer die fremden Boote zur Bahn geschafft, nur ein Achter des Frankfurter Ruder-Clubs und ein Vierer der „Hassia“ waren, dem ausdrücklichen Wunsch der beiden Vereine entsprechend, liegen geblieben. Das Clubboot war wenig, der „Hassia“-Vierer achtern stark beschädigt, doch wird die Wiederherstellung keine Schwierigkeiten, wenn auch große Kosten machen. Dagegen waren die vor wenigen Wochen neu bezogene Boote des Offenbacher Vereins, ein Vierer und ein Achter gänzlich zertrümmert. Mit gebrochener Kielleiste und in tausend Stücken zersplitterter Außenhaut lagen die Boote da. Die Festfreude war gedämpft und wenn auch nach Aufhören des nicht lange anhaltenden Gewitters Tausende von Menschen zum Bootplatz strömten – die Fähre am alten Schloss beförderte allein viertausend Menschen herüber – so kam doch nicht jene herzliche Fröhlichkeit auf, die den Süddeutschen des fränkischen Stammes eigen ist. Sofort erbot sich der Frankfurter Ruder-Club, seinen besten Vierer den Offenbachern zu überlassen, damit sie in Mainz und Gießen starten können und dieses Zeichen kameradschaftlichen Geistes trug dazu bei, die Stimmung wieder zu heben. \\ \\ am Montag der ungebundenen Fröhlichkeit dienen und den Lohn bilden für die Arbeit vieler Wochen. Wieder brannte die Sonne heiß vom Firmament, als sich gegen 4 Uhr die umliegenden Höhen verfinsterten und drohend schwarze Wolkenmassen von Nordosten heraufzogen. Um 4½ Uhr entlud sich ein heftiges Gewitter mit Hagelschlag. Ein wolkenbruchartiger Regen tränkte die lechzenden Fluren und orkanartig brauste ein Sturmwind daher, der die Bauten auf dem Festplatz über den Haufen warf, die Pfeiler wir Zündhölzchen knickte und die große Festhalle ein Stück von ihrem Standort fortschleifte. Nur das Bootlager hatte den Sturm Widerstand geleistet, aber die Boote waren vom Orkan von den Lagern geworfen und lagen zum Teil in Atome zersplittert am Boden. Ein Bild grausiger Zerstörung. Mit emsigem Fleiß hatten die Offenbacher Ruderer die fremden Boote zur Bahn geschafft, nur ein Achter des Frankfurter Ruder-Clubs und ein Vierer der „Hassia“ waren, dem ausdrücklichen Wunsch der beiden Vereine entsprechend, liegen geblieben. Das Clubboot war wenig, der „Hassia“-Vierer achtern stark beschädigt, doch wird die Wiederherstellung keine Schwierigkeiten, wenn auch große Kosten machen. Dagegen waren die vor wenigen Wochen neu bezogene Boote des Offenbacher Vereins, ein Vierer und ein Achter gänzlich zertrümmert. Mit gebrochener Kielleiste und in tausend Stücken zersplitterter Außenhaut lagen die Boote da. Die Festfreude war gedämpft und wenn auch nach Aufhören des nicht lange anhaltenden Gewitters Tausende von Menschen zum Bootplatz strömten – die Fähre am alten Schloss beförderte allein viertausend Menschen herüber – so kam doch nicht jene herzliche Fröhlichkeit auf, die den Süddeutschen des fränkischen Stammes eigen ist. Sofort erbot sich der Frankfurter Ruder-Club, seinen besten Vierer den Offenbachern zu überlassen, damit sie in Mainz und Gießen starten können und dieses Zeichen kameradschaftlichen Geistes trug dazu bei, die Stimmung wieder zu heben. \\ \\
 So schloss das Jubiläumsfest nicht dem frohen Eindruck, den sein Anfang erhoffen ließ, aber mit rüstigem Eifer wird der Offenbacher Ruder-Verein daran gehen, den Schaden zu beseitigen; und dass ihm hierbei die nötige Unterstützung seiner Freunde und Gönner nicht fehlen wird, darüber kann er heute schon mit einiger Ruhe der Zukunft entgegenblicken. \\ So schloss das Jubiläumsfest nicht dem frohen Eindruck, den sein Anfang erhoffen ließ, aber mit rüstigem Eifer wird der Offenbacher Ruder-Verein daran gehen, den Schaden zu beseitigen; und dass ihm hierbei die nötige Unterstützung seiner Freunde und Gönner nicht fehlen wird, darüber kann er heute schon mit einiger Ruhe der Zukunft entgegenblicken. \\
 +
 +----
  
 ==== Wassersport No. 34 24. August 1899 ==== ==== Wassersport No. 34 24. August 1899 ====
Zeile 322: Zeile 339:
 |  3.  |  **Vierer**  |J. Schroeder (69½ - 67), D. Kollmer (86-84), F. Schoeneck (73-71½), M. Schroeder (56½-55, St. J. Haindl (55kg) \\ Gesamt 340kg (-7½)|  Boot 2  |  1:25.23  | |  3.  |  **Vierer**  |J. Schroeder (69½ - 67), D. Kollmer (86-84), F. Schoeneck (73-71½), M. Schroeder (56½-55, St. J. Haindl (55kg) \\ Gesamt 340kg (-7½)|  Boot 2  |  1:25.23  |
 |  8.  |  **Gig-Vierer**  |G. Lauer (621/2 -61), E. Schmidt (84½-82), P. v. d. Heydt (69½-68), O. Vetter (60 ½ - 59), St. J. Schütz 54½ kg \\ Gesamt 331½kg (-7kg)|  Boot 1  |  1:37.58  |  8.  |  **Gig-Vierer**  |G. Lauer (621/2 -61), E. Schmidt (84½-82), P. v. d. Heydt (69½-68), O. Vetter (60 ½ - 59), St. J. Schütz 54½ kg \\ Gesamt 331½kg (-7kg)|  Boot 1  |  1:37.58 
-Wendepunkt bei Bürgel  + 
-|  Boot  |  Bootgattung  |  Start \\ Staats-bahn-brücke \\ H. Heyter  |  Maininsel \\ C.v.d. Emden  |  Gerber-mühle \\ W. Heil  |  Boots-haus \\ ORV \\ Grimm  |  Ankunft  |  Nach dem Auf-drehen  |  Boots-haus \\ ORV \\ Grimm  |  Gerbermühle \\ W. Heil  |  Maininsel \\ Ziel \\ L. Lismann  |  Geruderte Zeit  |  Be-rechnete Zeit  |+| |||||| Wendepunkt bei Bürgel | |||||| 
 +|  Boot  |  Bootgattung  |  Start \\ Staatsbahnbrücke \\ H. Heyter  |  Maininsel \\ C.v.d. Emden  |  Gerbermühle \\ W. Heil  |  Bootshaus \\ ORV \\ Grimm  |  Ankunft  |  Nach dem \\ Aufdrehen  |  Bootshaus \\ ORV \\ Grimm  |  Gerbermühle \\ W. Heil  |  Maininsel \\ Ziel \\ L. Lismann  |  Geruderte Zeit  |  Berechnete Zeit  |
 |  ORV 1  |  Gig-Vierer  |  3.34.31  |  3.47.47  |  4.00.41  |  4.22.23  |  4.32.01  |  4.32.28  |  4.41.48  |  4.59.38  |  4.12.29  |  1.37.58  |  1.37.58  | |  ORV 1  |  Gig-Vierer  |  3.34.31  |  3.47.47  |  4.00.41  |  4.22.23  |  4.32.01  |  4.32.28  |  4.41.48  |  4.59.38  |  4.12.29  |  1.37.58  |  1.37.58  |
 |  ORV 2  |  Vierer  |  3.49.01  |  4.01.14  |  4.13.02  |  4.31.50  |  4.40.04  |  4.40.13  |  4.48.27  |  5.03.47  |  4.14.37  |  1.25.36  |  1.25.36  | |  ORV 2  |  Vierer  |  3.49.01  |  4.01.14  |  4.13.02  |  4.31.50  |  4.40.04  |  4.40.13  |  4.48.27  |  5.03.47  |  4.14.37  |  1.25.36  |  1.25.36  |
 +
 +----
  
 ==== Wassersport No. 40 5. Oktober 1899 ==== ==== Wassersport No. 40 5. Oktober 1899 ====
 === Seite 485 === === Seite 485 ===
 == Aschaffenburger Herbst Regatta == == Aschaffenburger Herbst Regatta ==
-Rennen 1 Eröffnungsvierer (Offenes Rennen) +__Rennen 1__: **Eröffnungsvierer** \\ Offenes Rennen 
-1. Offenbacher Ruder-Verein 6:50 +|  1.  |**Offenbacher Ruder-Verein** \\ J. Schröder, D. Kollmer, F. Schöneck, M. Schröder, St. J. Schütz|  6:50  | 
-J. Schröder, D. Kollmer, F. Schöneck, M. Schröder, St. J. Schütz +|  2.  |Aschaffenburger Ruder-Club|  6:51  | 
-2. Aschaffenburger Ruder-Club 6:51 +| |Frankfurter Ruder-Club|  aufgegeben  | 
-Frankfurter Ruder-Club aufgegeben +| |Offenbacher RG „Undine“|  nicht gestartet  | 
-Offenbacher RG „Undine“ nicht gestartet +Aschaffenburg, welches dicht am linken Ufer startet, geht mit raschem Schlag sofort an die Spitze, und ist bald eine Länge vor Offenbach. Der Frankfurter Ruder-Club kommt nicht recht mit und Hartmann hört schon nach 400m auf zu rudern. Aschaffenburg hat sich mit lebhaften Tempo auf halber Strecke zwei Längen vorgearbeitet und Offenbach kann mit seinem breiteren Boot nur schwer Stand halten. Als die Aschaffenburger die Folgen ihrer starken Anfangsgeschwindigkeit verspüren und langsamer werden, setzen die renngewohnten Offenbacher zu energischem Vorstoß ein. Aber nur Zoll um Zoll können sie aufkommen und 200m vor dem Ziel entspinnt sich ein verzweifelter Endkampf, der sich im letzten Augenblick zu Gunsten von Offenbach entscheidet. \\ \\ 
-Aschaffenburg, welches dicht am linken Ufer startet, geht mit raschem Schlag sofort an die Spitze, und ist bald eine Länge vor Offenbach. Der Frankfurter Ruder-Club kommt nicht recht mit und Hartmann hört schon nach 400m auf zu rudern. Aschaffenburg hat sich mit lebhaften Tempo auf halber Strecke zwei Längen vorgearbeitet und Offenbach kann mit seinem breiteren Boot nur schwer Stand halten. Als die Aschaffenburger die Folgen ihrer starken Anfangsgeschwindigkeit verspüren und langsamer werden, setzen die renngewohnten Offenbacher zu energischem Vorstoß ein. Aber nur Zoll um Zoll können sie aufkommen und 200m vor dem Ziel entspinnt sich ein verzweifelter Endkampf, der sich im letzten Augenblick zu Gunsten von Offenbach entscheidet. +__Rennen 3__: **Gast-Vierer** \\ Gig Vierer 
-Rennen 3 Gast-Vierer (Gig Vierer) +|  1.  |Frankfurter Ruder-Verein|  5:59  | 
-1. Frankfurter Ruder-Verein 5:59 +|  2.  |Frankfurter Ruder-Club|  6:20  | 
-2. Frankfurter Ruder-Club 6:20 +| |Offenbacher Ruder-Verein|  aufgegeben  | 
-Offenbacher Ruder-Verein aufgegeben +| |  Offenbacher RG "Undine"|  nicht gestartet  | 
-Offenbacher RG Undinenicht gestartet +Der Frankfurter Ruder-Verein geht in dem ruhigen Wasser am linken Ufer glatt vor und gewinnt leicht uns sicher gegen den im Strom und Schmeißwasser rudernden Frankfurter Ruder-Club. Die Offenbacher gaben, auf dem dritten Platz liegend, das Rennen bald auf. \\ \\ 
-Der Frankfurter Ruder-Verein geht in dem ruhigen Wasser am linken Ufer glatt vor und gewinnt leicht uns sicher gegen den im Strom und Schmeißwasser rudernden Frankfurter Ruder-Club. Die Offenbacher gaben, auf dem dritten Platz liegend, das Rennen bald auf.+ 
 +----
  
 ==== Wassersport No. 48 30. November 1899 ==== ==== Wassersport No. 48 30. November 1899 ====
Zeile 348: Zeile 369:
 == Neuigkeiten Offenbach == == Neuigkeiten Offenbach ==
 Trotzdem der Bußtag für das Großherzogtum Hessen keine Gültigkeit hat, konnte der Offenbacher Ruderverein doch eine größere Ruderfahrt machen, indem fünf seiner in Frankfurt wohnenden Mitglieder eine Fahrt im breiten Gig-Vierer stromaufwärts nach Dörnigheim unternahmen. Sonst war wenig Leben auf dem oberen Main und nur der Frankfurter Ruder-Verein hatte mit zwei Achtern auf der Fahrt nach Großauheim die Mainkur passiert. Trotzdem der Bußtag für das Großherzogtum Hessen keine Gültigkeit hat, konnte der Offenbacher Ruderverein doch eine größere Ruderfahrt machen, indem fünf seiner in Frankfurt wohnenden Mitglieder eine Fahrt im breiten Gig-Vierer stromaufwärts nach Dörnigheim unternahmen. Sonst war wenig Leben auf dem oberen Main und nur der Frankfurter Ruder-Verein hatte mit zwei Achtern auf der Fahrt nach Großauheim die Mainkur passiert.
 +
 +----
 +
 ==== Wassersport No. 50 14. Dezember 1899 ==== ==== Wassersport No. 50 14. Dezember 1899 ====
 === Seite 590 === === Seite 590 ===
Zeile 353: Zeile 377:
 Der Offenbacher Ruder-Verein beabsichtigt im kommenden Jahre auch das Tourenrudern ganz besonders zu pflegen. Durch die im Frühjahr erfolgende Stauung des Mains im Offenbacher Übungsgebiert wird am Fechenheimer Grund, einer der unangenehmsten Stromschnellen am ganzen Main, der Wasserspiegel noch um einen Meter gehoben werden, so dass alle Fahrten ohne Anstrengung stromaufwärts ausgedehnt werden können. Eine Anzahl von Mitgliedern ist zusammengetreten, um eine Touren-Sparkasse zu gründen. Die Einlagen derselben sollen für eine im August vorzunehmende Strom-Reise von Offenbach nach und zurück Verwendung finden. Die Fahrt soll mit zwei Gig-Vierern ausgeführt werden und ist in der Weise gedacht, dass die stromaufwärts führenden Strecken nicht im Boot zurückgelegt werden. Auf der Hinreise würde die Fahrt in Bamberg beginnen, der Ludwigskanal, welcher durch Altmühl und Regnitz den Main mit der Donau verbindet, würde durchrudert werden, ebenso die Donau von der Mündung des Ludwigskanals bis Wien. Auf der Rückreise würden die Boote mit dem Dampfer nach Kehlheim zurückgeschickt werden und von hieraus wieder der Ludwigskanal und von Bamberg bis Offenbach wieder der Main stromabwärts gerudert werden. An der Fahrt werden sich nur gehörig vorgeübte Ruderer beteiligen, vor allem solche, welche während des Sommers streng trainiert haben. Der Offenbacher Ruder-Verein beabsichtigt im kommenden Jahre auch das Tourenrudern ganz besonders zu pflegen. Durch die im Frühjahr erfolgende Stauung des Mains im Offenbacher Übungsgebiert wird am Fechenheimer Grund, einer der unangenehmsten Stromschnellen am ganzen Main, der Wasserspiegel noch um einen Meter gehoben werden, so dass alle Fahrten ohne Anstrengung stromaufwärts ausgedehnt werden können. Eine Anzahl von Mitgliedern ist zusammengetreten, um eine Touren-Sparkasse zu gründen. Die Einlagen derselben sollen für eine im August vorzunehmende Strom-Reise von Offenbach nach und zurück Verwendung finden. Die Fahrt soll mit zwei Gig-Vierern ausgeführt werden und ist in der Weise gedacht, dass die stromaufwärts führenden Strecken nicht im Boot zurückgelegt werden. Auf der Hinreise würde die Fahrt in Bamberg beginnen, der Ludwigskanal, welcher durch Altmühl und Regnitz den Main mit der Donau verbindet, würde durchrudert werden, ebenso die Donau von der Mündung des Ludwigskanals bis Wien. Auf der Rückreise würden die Boote mit dem Dampfer nach Kehlheim zurückgeschickt werden und von hieraus wieder der Ludwigskanal und von Bamberg bis Offenbach wieder der Main stromabwärts gerudert werden. An der Fahrt werden sich nur gehörig vorgeübte Ruderer beteiligen, vor allem solche, welche während des Sommers streng trainiert haben.
  
 +
 +\\
 +==== Aus den Chroniken ====
 +=== 25-Jahr-Chronik ===
 +Das Fest, das sich auf die Tage vom 15.-17. Juli 1899 verteilte, verlief programmgemäß. Viele Freunde von unserer Heimatstadt wie von vielen auswärtigen Plätzen haben sich eingefunden, um ihre Glückwünsche zu entbieten. \\ 
 +Die am 15. Juli stattgefundene Akademische Feier gab allen, die sich eingefunden hatten, Gelegenheit, ihrem Herzen Luft zu machen. Die würdige Versammlung von Festteilnehmern in dem Gartensaale von Schlossers Liegenschaft war beseelt von seltener Harmonie, und dieser Abend war dazu angetan, die alten Freundschaften aufs neue zu besiegeln. Herzliche Worte wurden in geschickten Reden ausgetauscht und dadurch der Feier der Nimbus gegeben, wie. ihn der 25jährige Jubeltag haben muß. 
 +Unzählige telegraphische und briefliche Glückwunschadressen liefen ein von denen, die verhindert waren, selbst zu kommen. Aber alle Worte, ob mündlich oder schriftlich, waren in die herzlichsten Formen gekleidet. \\ 
 +Lange blieben die Kommersteilnehmer in fröhlicher Laune zusammen und mancheneueFreundschaftwurdeangeknüpftzumNutzenunseresRudersports. \\ 
 +Die am Sonntag, den 16. Juli stattgefundene Regatta verlief glatt und zur Zufriedenheit aller Teilnehmer Wir selbst gewannen dabei ein Vierer-Rennen. \\ 
 +Zu dem am Montag, den 17. Juli stattgefundenen Volksfest hatten alle die beste Laune mitgebracht, nur der unverbesserliche Wettergott konnte sich mit den frohen Menschlein nicht einverstanden erklären und machte gegen 5 Uhr nachmittags ein bitterböses Gesicht. Er machte seinem Herzen mit einem furchtbaren Unwetter Luft. Die technischen Einrichtungen auf dem Regattaplatz wurden durch das Unwetter zum Teil vernichtet. \\ 
 +Leider kamen auch einige wertvolle Rennboote die noch in der im Freien errichteten Halle lagerten, zu Schaden. Die Aufregung war groß. \\ 
 +Die Teilnehmer des Volksfestes fanden aber; bald wieder ihre frohe Laune und ließen alles vergessen, was in. eine Volksfeststimmung nicht hinein paßte. \\ 
 +Mit einem Wort: Das Fest war gelungen und der Vorstand durch allseitige Anerkennung für seine Bemühungen belohnt. Das Jubeljahr sollte auch in sportlicher Beziehung ein glänzendes werden, und alle Regatten welche wir mit Mannschaften beschickten, brachten uns wertvolle Erfolge ein. \\ 
 +
 +=== 90-Jahr-Chronik ===
 +Im Jahre 1899 schließlich konnten wir das silberne Jubiläum begehen. Der erste Abschnitt der Vereinsgeschichte ging damit zu Ende, und es wurde Bilanz gezogen über 25 Jahre sportliches und gesellschaftliches Geschehen im Offenbacher Ruderverein. \\ 
 +Programmgemäß verlief das Fest in der Zeit vom 15. bis 17. Juli 1899. Glückwünsche wurden überbracht von Freunden unserer Heimatstadt und aus den benachbarten und auswärtigen Plätzen. \\ 
 +Am 15. Juli fand die akademische Feier statt. Gefeiert wurde im Gartensaale von Schlossers Liegenschaft. Hierzu hatte sich eine würdige Festversammlung eingefunden. Alte Freundschaften wurden erneuert und verlief diese Feier in schönster Harmonie. \\ 
 +Eine Unzahl Redner, Telegramme und Briefe waren mit ihren Glückwünschen zur Stelle. 
 +Wie aus alten Unterlagen ersichtlich wird, soll es lange in die Nacht gegangen sein in fröhlicher Runde. Bei der am 16. Juli veranstalteten Jubiläumsregatta konnten wir einen Vierer gewinnen. Der gesamte Ablauf verlief glatt und ohne Schwierigkeiten. Am darauffolgenden Montag, dem 17. Juli, fand noch ein Volksfest statt, aber leider hatte hier der Wettergott einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ein schweres Unwetter zerstörte die Einrichtungen auf dem Regattaplatz. Leider kamen dabei auch einige Rennboote zu Schaden. Groß war die Aufregung. Trotzdem kamen die Teilnehmer bald wieder zu ihrer Fröhlichkeit zurück, so dass dies die Schäden im Augenblick vergessen ließ. \\ 
 +Das Fest war gelungen und die Arbeit des Vorstandes hatte sich gelohnt. \\ 
 +In sportlicher Hinsicht sollte das Jubiläumsjahr ein erfolgreiches werden; alle beschickten Regatten brachten für unsere Mannschaften Erfolge. So ergaben sich insgesamt sieben Siege im Vierer, einschließlich des bereits erwähnten Siegs auf unserer Jubiläums-Regatta. \\ 
 +Dies auf den Plätzen Frankfurt, Mannheim, Bad Ems und Offenbach. \\ 
 +Das Silberjahr war zu Ende und das Jahrhundert wurde vollendet. 
 +
 +
 +=== 100-Jahr-Chronik ===
 +Im Jahre 1899 wird das Silberne Jubiläum des Offenbacher Rudervereins gefeiert. Der erste Abschnitt der Vereinsgeschichte geht damit zu Ende und es wird Bilanz gezogen über 25 Jahre sportliches und gesellschaftliches Geschehen im Offenbacher Ruderverein. Das Fest selbst läuft programmgemäß in der Zeit vom 15. - 17. Juni 1899.
 +Zur akademischen Feier am 15. Juni 1899 im Gartensaal von Schlossers Liegenschaft hat sich eine würdige Festversammlung eingefunden. Alte Freundschaften werden erneuert, eine Unzahl Redner, Telegramme und Briefe sind mit ihren Glückwünschen zur Stelle. Bei der am 16. Juni veranstalteten Jubiläumsregatta kann der ORV einen Vierer gewinnen. Am darauffolgenden Montag, dem 17. Juni, findet ein großes Volksfest statt; leider macht aber der Wettergott einen Strich durch die Rechnung. Ein schweres Unwetter zerstört die Einrichtung auf dem Regattaplatz; dabei kommen auch einige Rennboote zu Schaden.
 +In der Zwischenzeit hat 1895 Martin Wendling das Steuer des Vereins schon übernommen; er ist Vorsitzender bis 1900. Sportlich gesehen geht es im Jubiläumsjahr stark aufwärts. Die Mannschaften erringen Erfolge; insgesamt gibt es 7 Siege auf den Plätzen Frankfurt, Mannheim, Bad Ems und Offenbach. In der Zeit bis 1898 werden 32 Siege für den ORV herausgefahren. \\ 
 +
 +=== Rudern-100-Jahr-Chronik === 
 +Im Jahre 1899 konnte der ORV das silberne Jubiläum begehen. Das Jubiläumsfest „25 Jahre ORV“ verlief in der Zeit vom 15. -17. Juni 1899. In sportlicher Hinsicht war das Jubiläum ein erfolgreiches, alle beschickten Regatten brachten für unsere Mannschaften Erfolge. So gab es insgesamt 7 Siege im Vierer, einschließlich der bereits erwähnten Siege auf unserer Jubiläumsregatta. Hier wurde auf den Plätzen Frankfurt, Mannheim, Bad Ems und Offenbach gewonnen. \\ 
 +
 +=== 25-Jahr-Chronik ===
 +wird das silberne Jubiläum des ORV gefeiert. Zur akademischen Feier am 15.Juni 1899 im
 +Gartensaal von Schlossers Liegenschaft hat sich eine würdige Festversammlung eingefunden. \\ 
 +Sportlich geht es im Jubiläumsjahr stark aufwärts. \\ 
 +Bei der am 16. Juni veranstalteten Jubiläumsregatta gewinnt der ORV ein Vierer-Rennen. \\ 
  
  
 +=== Rudern-100-Jahr-Chronik === 
 +Vom 15. bis 17. Juni 1899 feiert der ORV sein 25jähriges Jubiläum. Auch sportlich geht es wieder aufwärts, sämtliche beschickten Regatten werden erfolgreich bestritten. In den folgenden Jahren werden erstmals Achterrennen gewonnen, in den Jahren vor Beginn des 1. Weltkrieges vertritt der „Müller-Vierer” in der Junior-Klasse erfolgreich die ORV-Farben. Der 1. Weltkrieg hinterläßt deutliche Spuren, auch in den Reihen der ORV-Mitglieder. \\ 
 +/* ==== 150-Jahr-Chronik ==== */
 +\\
 ===== Bilder 1899 ===== ===== Bilder 1899 =====
 {{gallery>:public:1899}} {{gallery>:public:1899}}
Navigation
Drucken/exportieren
QR-Code
QR-Code public:1899:1899 (erstellt für aktuelle Seite)